Körperakupunktur
Sowohl die Schulmedizin als auch die Naturheilkunde hat die sanfte Heilkraft dieser traditionellen, chinesischen Heilmethode entdeckt und als hocheffiziente und dabei nebenwirkungsarme Therapie fest etabliert. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind mehr als 40 Krankheitsbilder bekannt, bei denen Akupunktur als wirksame Therapieform anerkannt ist. Die Forschung zu diesem Thema ist noch längst nicht abgeschlossen, doch weisen viele klinische Studien die Wirksamkeit der Akupunktur z.B. bei durch Kniegelenksarthrose bedingten Schmerzen, bei chronischen tiefen Rückenschmerzen und bei der Prophylaxe von Migräneattacken nach.
Maßgeblich werden in der Akupunktur ca. 400 Akupunkturpunkte benutzt, die auf den sogenannten Meridianen angeordnet sind. Nach der Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin wird durch das Einstechen der Nadeln der Fluss des Qi, also der Lebensenergie, beeinflusst.
Zur Vereinfachung wurde das heute gängige Modell von zwölf Hauptmeridianen, die jeweils spiegelbildlich auf beiden Körperseiten paarig angelegt sind, eingeführt. Acht Extrameridiane und eine Reihe von sogenannten Extrapunkten ergänzen dieses Modell.
Durch die Nadelung werden Entspannung und Linderung von Schmerzen durch die Bildung von körpereigenen morphinartigen Substanzen, den Endorphinen, und Nerven-Überträger-Substanzen, den Neurotransmittern, erzielt. Endorphine und Neurotransmitter wirken schmerzlindernd und psychisch entspannend. Speziell bei Migräne bietet Akupunktur eine wirksame Linderung der Beschwerden.
Ohrakupunktur
Bei der Ohrakupunktur oder auch Aurikulotherapie bildet die Ohroberfläche eine Zone auf der alle Organe des Körpers dargestellt sind. Am Ohr kennt der erfahrene Akupunkturtherapeut ca. 110 Punkte, die er zur Diagnose und Therapie verwendet.